In Zeiten von Corona haben wir theoretisch ziemlich viel Zeit, um unsere neugierigen Nasen in Bücher zu stecken und ihnen all ihre Geheimnisse zu entlocken. Und obwohl ich mich auf die lesereiche Zeit freue, muss ich doch zugeben, dass ich in den vergangenen zwei Wochen nur das Buch (bzw. E-Book) „Der Gefährte des Wolfs: Tristan“ von Rhianne Aile angefasst habe. Irgendwie war einfach viel zu tun bzw. ich habe die Zeit zuhause und die Abende mit der Familie so sehr genossen, dass mein Bett oft viel zu spät nach mir rief – und damit auch die Lesezeit flöten ging.

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So. Jetzt aber endlich zur Buchrezension von Ailes „Der Gefährte des Wolfs: Tristan“!
Die Handlung von „Der Gefährte des Wolfs: Tristan“ – In einem Satz
Nachdem die letzten Rezensionen hier recht ausschweifend waren, will ich zukünftig versuchen, mich im zusammenfassen der Handlung wesentlich kürzer zu halten. Ja, tatsächlich will ich mich sogar so weit selbst herausfordern, die Handlung eines Buches in einem einzigen Satz so auszudrücken, dass du weißt, worum es geht.
Also. Dann starten wir hier mal den ersten Versuch!

„Der Gefährte des Wolfs: Tristan“* von Rhianne Aile erzählt von Tristan und Benjamin, deren Schicksale durch einen jahrhundertealten Fluch von Tristans Vorfahrin miteinander verwoben sind. Nur Liebe kann die beiden vor den Auswirkungen des Fluchs schützen.
Mhm. An einem Satz bin ich dann wohl gescheitert. Aber! zwei ist ja auch nur einer mehr. Höhö.
Achtung, Spoileralarm!
Wenn du neugierig bist, wie das ungefähre Handlungsgerüst aussieht, ist dieser Absatz für dich essentiell. Ansonsten empfehle ich dir, schnell bis zur nächsten Überschrift zu springen und von dort aus weiterzulesen!
Also:
Tristan und Benjamin sind durch einen Fluch miteinander verbunden. Dieser Fluch bewirkt, dass die Erstgeborenen aus Benjamins Familie als Werwölfe durch die Vollmondnächte streifen müssen … und in Tristans Familienhälfte die Liebe als tödliches Elixier gilt. Das bedeutet: Wenn Tristan jemanden liebt, wird dieser Mensch sterben, solange der Fluch gilt.
Da Tristan und sein Zwilling William magische Fähigkeiten besitzen wie ihre Vorfahren der Generation, in der besagter Fluch gesprochen wurde (ebenfalls ein Zwillingspaar), ist Tristan sich sicher, dass er den Fluch umformulieren und auflösen kann. Deshalb macht er sich auf den Weg nach New York, um Benjamin aufzusuchen.
Sobald die beiden sich sehen, scheinen sie wie zwei Zahnräder ineinander zu klicken – und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Sie kommen sich näher, arbeiten an einer Lösung des Fluchs. Es wird körperlich und heiß. Hrhr.
Ob und wie sie es schaffen, den Fluch zu lösen, liest du am besten selbst. Gesagt sei nur: Benjamin geht dabei fast drauf, sie brauchen Hilfe des benachbarten Rudels und William eilt Tristan zu Hilfe.
Gesamteindruck
Zugegeben, ich bin ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite hatte ich unglaublichen Spaß daran, Tristan und Benjamin kennenzulernen und auf ihrem Weg zu begleiten – auf der anderen hätte ich mir hin und wieder gewünscht, dass noch ein bisschen mehr Spannung herausgekitzelt worden wäre.
Das anfängliche Knistern zwischen den beiden Protagonisten wandelte sich beispielsweise super schnell in pures Verlangen, und auch manche kleineren Twists wurden relativ direkt nach dem Aufwerfen der Frage in einem Absatz beantwortet, statt sie im „Show, don’t tell“-Modus herauszukristallisieren und mich als Leserin selbst denken zu lassen.
In Anbetracht der Handlung und der Verbindung von Tristan und Benjamin kann ich ersteres tatsächlich irgendwo nachvollziehen – und immerhin: Die Sexszenen sind gut geschrieben, das Verlangen kommt rüber, insbesondere die feine Dominanz Benjamins.
Trotzdem hätte ich mich gefreut, die Figuren besser kennenzulernen, bevor sie sich das erste Mal nahe kommen. Mir ist durchaus bewusst, dass Sex zum Genre Erotik so irgendwie dazu gehört – aber gehört dazu nicht auch das beinahe qualvolle Warten darauf, dass sie endlich übereinander herfallen?
Dennoch habe ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen und überlege jetzt, mir Band 2 „Der Gefährte des Wolfs: William“ auch noch zuzulegen.
Weisheit, die ich aus „Der Gefährte des Wolfs: Tristan“ mitnehme
Wo Magie im Spiel ist, gibt es gewisse Regeln – quasi Gesetze des Universums, deren Gültigkeit sich oft auch in der Realität außerhalb der Bücher bewiesen ist.
Eines dieser universellen Gesetze ist meiner Meinung nach das Gesetz der Anziehung – quasi: „Wie man in den Wald hineinruft, schallt es auch wieder heraus.“
In Ailes Werk trifft der gesprochene Fluch nicht nur den Verfluchten selbst, sondern auch die wirkende Hexe und ihre Nachfahren. Generation um Generation verliert die Geliebten oder erleidet selbst einen frühen Tod – außer, sie haben einen Partner, mit dem sie unglücklich sind.
Dementsprechend nehme ich aus diesem Buch mit: Alles, was wir aussenden, fällt in dreifacher Stärke auf uns zurück.
Nicht, dass mir das Sprichwort und die enthaltene Botschaft fremd gewesen wäre, aber: Sich dieses Gesetz wieder ins Gedächtnis zu rufen, kann nur positiv sein!
Außerdem finde ich persönlich ja, dass ein „Herausschallen“ wesentlich schwächer wirkt als das „Hineinrufen“, dementsprechend gefällt mir die dreifache Stärke eindeutig besser. Es ist einfach eindrücklicher.
Fazit
Ich finde, „Der Gefährte des Wolfs: Tristan“ von Rhianne Aile ist eindeutig lesenswert. Es hat zwar seine Schwächen, aber gerade, wenn man viel heißes Hrhr zwischen zwei Männern lesen will, ohne sich großartig den Kopf zu zerbrechen, ist es genau das richtige für dich!
Wenn du noch mehr tolle Leseempfehlungen möchtest: Melde dich unbedingt im Perlenletter an!
Am 01.04.2020 schicke ich den ersten raus (ganz ohne Aprilscherz, Ehrenwort!). Wenn du dich jetzt gleich anmeldest, bekommst du eine Leseprobe meines Schreibprojekts „Coincidence“ und kannst dazu auch noch die Entwicklung des Perlenletters von Beginn an mitverfolgen!
Ich freue mich auf dich.
Deine
Magdalena