Hallo ihr Lieben!
Seit ein paar Wochen ist es hier auf dem Blog ziemlich ruhig. Nicht, dass davor viel losgewesen wäre – aber immerhin gab es pünktlich alle zwei Wochen eine neue Buchempfehlung für diejenigen, die sich hier her verlaufen haben.
Jetzt melde ich mich nach über einem Monat Funkstille mit meinem Lesemonat September und einem Lebenszeichen aus Dublin zurück!
Was ist also passiert?
Nichts.
Und gleichzeitig unglaublich viel.
Seit Ende August wohne ich jetzt in Dublin – und ich gebe zu, dass ich den Umzugsstress im Voraus etwas unterschätzt habe. Irgendwie wird sich das alles schon regeln, dachte ich. Und dann musste ich erkennen, dass ich zu gestresst war, um mich wirklich auf ein gutes Buch zu konzentrieren. Geschweige denn darauf, das Buch so aufmerksam zu lesen, dass ich darüber eine Rezension verfassen könnte.
Tja. Und statt das beste darauf zu machen, habe ich erst mal sprichwörtlich den Kopf in den Sand gesteckt und mich totgestellt. Wer mir auf Instagram folgt, hat zwar immer mal wieder ein kleines Lebenszeichen bekommen, aber auch dort war ich nicht gerade aktiv.
Inzwischen habe ich mich ganz gut eingelebt – und habe sogar schon erste Freundschaften geknüpft.
Als Wesen, das seine Nase gern in Büchern oder den Computer steckt und in sozialer Interaktion nur bedingt gut ist (erst recht, wenn es keinen wirklichen Anlass zur Interaktion gibt, außer sich eine Küche zu teilen…), bin ich ein kleines bisschen stolz auf mich selbst, was das angeht.
Außerdem habe ich nachgedacht…
… und erkannt, dass mich die Deadline jedes Mal stresst. Genauso wie der einheitliche Insta-Feed, den ich versucht habe.

Auf Instagram habe ich mich bereits vom einheitlichen Feed verabschiedet und wieder begonnen, instinktiv zu posten. Dann, wenn ich Lust habe und das, was mich gerade bewegt. Damit fahre ich für mich wesentlich besser als mich an strikte Regeln zu halten.
Wie ich das für diesen Blog umsetzen möchte?
Ich weiß es noch nicht. Ich möchte regelmäßig bloggen, will mich aber auch nicht jedes Mal auf’s Neue so unter Druck setzen, um den Beitrag fertig zu bekommen. Aber ohne festen Termin fällt es mir schwer, mich wirklich zum Bloggen hinzusetzen – obwohl ich große Freude daran habe. Das ist ein Dilemma, bei dem ich noch keine zufriedenstellende Lösung finden konnte.
Hast du eine Idee? Wenn ja, dann hinterlass mir (und allen anderen, die dieselbe Hürde vor sich haben, doch gern einen Kommentar. Vielleicht hilft dein Tipp ja dem/der ein oder anderen Lesebegeisterten hier!
Gelesen habe ich natürlich trotzdem. Nicht unfassbar viel, dafür aber wesentlich breiter gestreut (was mir recht gut getan hat).
Was lerne ich also aus meiner Abwesenheit?
- Umzüge sind zeit- und kapazitätenintensiver, als ich sie in Erinnerung hatte. Ergo werde ich beim nächsten Umzug entweder sofort eine Pause veranschlagen oder so gut vorarbeiten, dass trotzdem Blogartikel kommen können!
. - Das Fokussieren auf Bücher aus dem LGBTQ+-Bereich hat durchaus seine Berechtigung, denn dort gibt es wahre Buchperlen zu finden! Gleichzeitig lese ich aber auch Fantasy, Thriller und (neuerdings) Biografien wirklich gerne, dementsprechend werde ich versuchen, in Zukunft einfach das zu lesen, was mir gerade so in die Finger kommt, und dich daran teilhaben lassen ♥
. - Ich brauche eine gewisse Struktur – allerdings anders, als ich sie während der Ferien versucht habe. Die letzten Tage war ich mit einer losen To-Do-Liste wesentlich produktiver und entspannter als mit einem Plan à la „Von 10-11 ist Schreibzeit, von 12-13 Uhr gibt’s Essen, blablabla“.
Diese Erkenntnis ist nicht unbedingt neu, trotzdem war mir das Ausmaß meiner persönlichen… mhm… Gedanken- und Produktivitätsblockade nicht bewusst.
Was mir in dem Zusammenhang gerade auch auffällt: Dieser Artikel stand nicht auf der To-Do-Liste. Ich hatte nicht mal „schreiben“ vermerkt, weil mich das in der vergangenen Woche viel zu sehr unter Druck gesetzt hat.
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Eine Frage, die sich nun für mich auftut: Macht mich das zu einer schlechten Autorin/Bloggerin, weil ich es nicht schaffe, feste Schreibzeiten zu finden, die mir wirklich gut tun?
Mhm. Ich hoffe nicht.
Wie geht es jetzt weiter?
Ganz, ganz ehrlich? – Ich habe keine Ahnung. Momentan überlege ich, einfach dann zu bloggen, wenn ich Lust, Zeit und Motivation dazu habe und in dem Zusammenhang einfach alle Videos zu „Wie finde ich die Motivation, anzufangen?“ in den Wind zu schießen und mich darauf zu konzentrieren, Spaß auf diesem Blog zu haben. So, wie es von Anfang an geplant war. ^-^
Und dazu zählt auch, dass es hier in Zukunft hin und wieder richtig unprofessionelle Smileys geben wird wie den, den du am Ende des vorigen Absatzes siehst. Einfach, weil ich kann. Dieser Blog existiert, um meine Reise zu dokumentieren. Mich als Person.
Und um Büchern eine Plattform zu geben, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Dahinter stehe ich noch immer. Und deshalb kommen wir jetzt endlich zu einer kurzen Zusammenfassung der Bücher, die ich in letzter Zeit so angefangen/gelesen habe!
Mein Lesemonat September
1. Projekt X** – Tomke Jantzen
**Titel auf Wunsch der Autorin zensiert (;
Dieses wundervolle Buch (+ Autorin) durfte ich als Testleserin auf seinem Weg begleiten und bin schon richtig gespannt, wie der fertige Roman ankommen wird! Ich liebe, wie authentisch die Charaktere miteinander, wie stark sie gezeichnet sind… und wie sie trotzdem Schwäche zulassen können. Außerdem beweist die liebe Tomke hier, dass sie nicht nur dämonische Erotik schreiben kann, sondern auch ein Händchen für sensible Themen hat.
2. Dämonisches Silvester – Tomke Jantzen
Nachdem ich „Dämonischer Valentinstag“ gelesen hatte (und damit erfolgreich von der empfohlenen Reihenfolge abgewichen bin *hust*), hatten die beiden hotten Streithähne Zack und Cain mich wieder in ihren Bann gezogen. Mir fehlen leider immer noch die letzten zwei (oder sind es drei?) Bände, aber ich bin mir sicher, dass die noch folgen werden!
Hier *Klick!* kannst du meine Rezi zum ersten Teil („Dämonische Weihnachten“) nachlesen!
3. Backstage Boy – Nicole Lungeanu
Ein weiteres Testlese-Exemplar, das ich unglaublich gerne gelesen habe! Ich liebe die beiden Jungs und ihre Freunde einfach, und ihre Geschichte hat mich regelrecht in ihren Bann gezogen. Ich bin so dankbar, dass ich dieses Buchbaby unterstützen durfte und hoffe, dass du „Blizzard Boy“ (= Band 1) bereits gelesen hast, um für den Release von „Backstage Boy“ gut gewappnet zu sein!
Zu Band 1 – „Blizzard Boy“ – geht es hier entlang! (=
4. Herbert Grönemeyer – Die Biografie – Max Wellinghaus
Zugegeben, ich bin noch nicht annährend durch mit dieser Biografie, trotzdem zählt sie zu meinem Lesemonat September und hat damit einen Platz hier verdient.
Wusstest du, dass Grönemeyer erst mit seiner dritten Platte Erfolg hatte? Davor wurde ihm immer wieder ans Herz gelegt, seine Musik doch bitte an den Nagel zu hängen (so jedenfals der Autor Wellinghaus). Aber er hat weitergemacht. Immer weiter.
Ich glaube, ich brauche dir nicht zu sagen, wo er jetzt steht. Und das nur, weil er nicht aufgegeben hat. Das hat mich an dieser Biografie bisher am meisten beeindruckt – und ich finde, man muss seine Musik nicht unbedingt mögen, um dieses Buch zu lesen (ich persönlich mag nur eine handvoll Lieder, also darf ich diese Empfehlung so geben ;p).
5. The Phoenix Project – Gene Kim, Kevin Behr & George Spafford
Dieses Buch ist seit einer ganzen Weile das erste englischsprachige Buch, das ich lese. Und dazu auch noch in einem Themenfeld, mit dem ich mich quasi Null Komma Null gar nicht auskenne: IT. Dementsprechend wird mich dieses Buch noch eine Weile begleiten, denn bei jeder Abkürzung, die ich nicht verstehe (und das sind verdammt viele x_x), wird erstmal das Handy gezückt, um Licht in das Dunkel zu bringen. Inzwischen habe ich sogar angefangen, eine Liste anzulegen, um die Abkürzungen nachschlagen zu können.
Stand bisher: 13 Abkürzungen nach 62 Seiten. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich
1. welche vergessen habe
2. weitere dazu kommen werden.
Aber es lohnt sich auf jeden Fall, mal einen Blick hinter die Kulissen der IT zu werfen. Es ist zwar ein fiktives Buch, ist aber von Autoren geschrieben, die sich in der Materie auskennen. Dementsprechend ist es so nah an der Realität wie vermutlich kaum ein Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe (mal abgesehen von der Biografie natürlich c; ).
Jetzt bist du dran!
Was hast du im vergangenen Monat gelesen?
Alternativ: Welche Bücher möchtest du im Oktober lesen?
Und: Hast du einen Tipp für Menschen, die sich mit festen Terminen/To-Dos schwer tun? Solltest du auch zu dieser Spezies gehören und bisher keine Lösung gefunden haben, freue ich mich trotzdem über deine Worte ♥
In diesem Sinne: Wir lesen uns!
Deine Magdalena
Schöner Post, liebe Magdalena. Danke für den Link zu „Blizzard Boy“ und die Erwähnung der Fortsetzung. Es war eine Wonne dich als Testleserin gewinnen zu können. Freue mich schon auf weitere gemeinsame Projekte.
Bussi, Nicole
Liebe Nicole,
wie schön, dass du hier her gefunden hast! Vielen lieben Dank für deine lieben Worte – es freut mich so sehr, dass ich dich bei deinen Projekten unterstützen darf.
Eine dicke Umarmung für dich,
Magdalena