Na, bist du gut ins neue Jahr(zehnt) gerutscht?
Hier ist es ja Brauch, sich für das neue Jahr eine ganze Menge Dinge vorzunehmen.
Mehr Sport. Weniger Süßes. Mehr schreiben. Weniger Computer. Die Liste an guten Vorsätzen ist endlos. Ich bin davor auch nicht ganz gefeit – allerdings sehe ich nicht ein, mir etwas ‚vorzusetzen‘ und mich damit die ersten Wochen des neuen Jahrs zu geißeln, bevor ich die guten Vorsätze in den Wind schieße und so weitermache wie bisher.
Ich bin für Ziele, die mir Spaß am Leben bringen. Bei denen mein innerer Schweinehund kaum eine Chance hat, sich einzumischen, weil mein Warum so viel größer ist. Ich bin für erfahrbare Ziele mit Hand und Fuß, die mein Jahr 2020 zu meinem persönlichen Erfolgsjahr machen.
Früher bin ich daran regelmäßig gescheitert. 2019 war das erste Jahr, in dem ich meine neuen Vorsätze (bzw. Ziele) wirklich umgesetzt habe (den Artikel dazu findest du hier *Klick!*). Das war nicht immer leicht und ja, hin und wieder war der Schweinehund und mein innerer Kritiker ziemlich laut… trotzdem habe ich jetzt einen Blog, schreibe wieder regelmäßig und habe mehr Bewegung in meinen Alltag integriert.
In diesem Blogartikel möchte ich dir meine Tipps und Tricks an die Hand geben, wie ich das geschafft habe – und wie ich mit meinen Zielen für 2020 umgegangen bin.
Nr. 1 – Aufschreiben!
Für mich ist ein wichtiger Aspekt neuer Ziele, sie schriftlich festzuhalten. Am besten in einem Notizbuch, das ich sowieso viel bei mir trage. Dann passiert es nämlich hin und wieder, dass ich beim Aufschlagen des Notizbuchs rein zufällig auf der Seite lande und dadurch sporadisch erinnert werde, was ich mir vorgenommen hatte.
Außerdem: Was du aufgeschrieben hast, hat (jedenfalls bei mir) eine höhere Wirksamkeit als etwas, das ich spontan Mitten in der Nacht mit Sekt und Raketen geäußert und danach sofort wieder vergessen habe.
Für dieses Jahr habe ich ganz bewusst die Rauhnächte 2019 genutzt und bin gespannt, wie sie sich auswirken werden.
Als Rauhnächte werden die zwölf Nächte zwischen Heiligabend und dem 06.01. bezeichnet. Die Datumsgrenzen variieren je nach Auslegung ein bisschen, ich habe mich aber an die eben genannte gehalten.
Man sagt, dass in dieser Zeit die Tore zwischen der spirituellen und der real erfahrbaren Welt verschwimmen und wir in dieser Zeit deshalb besonders feinfühlig auf unsere Umwelt und unsere innersten Wünsche reagieren.
Ob da etwas dran ist, musst du (wie in allen Glaubensfragen) natürlich für dich selbst entscheiden.
Um die nächsten Schritte einfacher erklären zu können, verrate ich dir hier ein Ziel, das für diesen Blog relevant ist:
Ich möchte im Jahr 2020 alle zwei Wochen freitags um 19 Uhr einen neuen Blogartikel auf Perlenseiten mit zugehörigem Instagram-Post veröffentlichen.
Für’s Schreiben könnte das so aussehen:
Bis zum 30. April 2020 möchte ich die erste Rohfassung meines Nano-Projekts aus 2019 fertig geschrieben haben.
Anmerkung zur richtigen Formulierung
Neben dem Aufschreiben selbst, ist auch die Formulierung wichtig. Wenn du dir mein Ziel genauer anschaust, definiere ich ganz klar:
- Zeitraum: Jahr 2020
- Deadline: jeden zweiten Freitag, 19 Uhr | 30. April 2020
- Was? Blogartikel (also Buchrezension, Info-Artikel, …) | Rohfassung des Nano-Projekts
- Wo? auf Perlenseiten + Instagram | Nano-Dokument
Das bedeutet: Mein Ziel ist messbar. Im Grunde kann ich jeden zweiten Freitag in meinen Kalender schreiben: Blogartikel!
Und einen Haken setzen, sobald es erledigt ist.
Nr. 2 – Mein Warum finden
Mir passiert es leider relativ oft, dass ich etwas anfange… und nach der anfänglichen Euphorie sofort wieder damit aufhöre. Wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich genau diese Sorge, als ich diesen Blog gestartet habe. Wie du siehst, hat sich diese Sorge als relativ unbegründet herausgestellt – was meiner Meinung nach daran liegt, dass ich meine Gründe zum Bloggen hier auf Perlenseiten für dich (und mich) zum Nachlesen festgehalten habe.
Wie finde ich jetzt aber mein persönliches Warum?
Ganz einfach: Indem ich mich selbst immer wieder hinterfrage. Das könnte so aussehen:

Es gibt auch Menschen, die sich ihre Ziele/Warums auf’s Handy sprechen und dann regelmäßig anhören. Da darfst du selbst ausprobieren, was für dich am besten funktioniert. (=
Und immer so weiter, bis du das Gefühl hast, dass sich alle Fragen geklärt haben.
Ganz wichtig! Hinter der ersten Antwort steckt selten das wahre Warum, das dich wirklich antreibt. Trau dich ruhig, immer weiter zu fragen und schreib den Prozess am besten irgendwo auf. Lass die Antworten einfach kommen. Das braucht am Anfang vielleicht ein wenig Übung, aber ich kann dir versprechen, dass es sich lohnt – und die Antworten manchmal eine echte Überraschung sein können!
Nr. 3 Kleinere Ziele setzen
Mit kleinen Schritten zum Ziel – das ist vermutlich die wichtigste Devise überhaupt. Wenn ich mir zum Ziel setze, konstant alle zwei Wochen einen Blogartikel zu schreiben, frage ich mich unwillkürlich, wie ich das bitte schaffen soll. Schließlich kann ich mich (wie du vermutlich auch) nicht nur auf eine einzige Sache konzentrieren – Uni, Freunde, die Organisation eines Auslandssemesters… all das will ebenfalls geschafft werden. Deshalb hilft es mir immer, die großen Ziele in „Baby-Steps“ umzuformen.
Dazu frage ich mich: „Was muss ich tun, um alle zwei Wochen einen Artikel veröffentlichen zu können?“
Dann sammle ich:
Artikel schreiben
Buch lesen
Meinung zum Buch bilden
Buch-Ideen finden/ SuB aufbauen
Bilder machen
Redaktionsplan?
…
Und danach wird dann sortiert. Außerdem schaue ich, wie ich große Zwischenziele nochmal aufsplitten kann. Aus Buch lesen wird dann beispielsweise: Jeden Abend 10 Minuten lesen.
Beim Schreiben wiederum habe ich durch den Nano schon ein Handlungsgerüst und weiß genau, wo es hingehen muss. Im Grunde muss ich nur noch
mich am besten täglich mit meinem Manuskript beschäftigen
die einzelnen Szenen/ Kapitel schreiben
Nr. 4 Umsetzen!
Ins Umsetzen kommen ist das wichtigste Element überhaupt. Du kannst deine Ziele noch so gut aufgesplittet haben, wenn du nicht in die Umsetzung kommst, kannst du dein Ziel nicht erreichen.
Wenn du merkst, dass dich etwas in der Umsetzung hemmt, dann setz dich mit Stift und Zettel hin und frag dich, weshalb du nicht anfängst. Was dich blockiert, welche Sorgen und Ängste du hast.
Was mir in dem Zusammenhang wirklich hilft, ist, jeden Morgen für 10 Minuten zu meditieren und im Anschluss meine Gedanken aufzuschreiben. Alles. Ungefiltert. Ohne Wertung (auch, wenn das oft echt schwer ist. Ein Glück wird das mit jedem Morgen leichter..)
Ich hoffe wirklich, dass niemandem dieses Notizbuch in die Hände fällt.~
Wenn du weißt, weshalb du nicht ins Tun kommst, kannst du anfangen, dich mit der Ursache auseinanderzusetzen und so negative Gedanken aufzulösen. Das mag komisch klingen, hilft aber ungemein! Vor einem Jahr hätte ich niemals den Mut gehabt, einen Blog zu starten. Geschweige denn, öffentlich Gayromance zu empfehlen. Schließlich bin ich eine Frau, hetero noch dazu… und alles in allem viel zu „normal und brav“, um diese Art von Buch zu lesen.
Tjaja. Stille Wasser sind tief!
Ich habe beispielsweise angefangen, indem ich mir eine Seite in meinem Bullet Journal für die kommenden Wochen angelegt habe, um dort festzuhalten, wann ich welchen Artikel veröffentlichen möchte.

Nr. 5 Hab Spaß!
Ganz wichtig im Umsetzungsprozess ist auch: Hab Spaß bei dem, was du tust. Nur, was wir lieben, können wir wirklich gut und regelmäßig machen.
Das heißt nicht, dass es immer, immer, immer wirklich Spaß machen wird. Hin und wieder wird es Phasen geben, in denen du am liebsten aufhören würdest, in denen dein innerer Kritiker sich meldet und dich ausbremst. Lass dieses Gefühl zu und frage dich selbst, was genau dahinter steht. Hast du neue Selbstzweifel entwickelt, weil irgendjemand ein unbedachtes Kommentar abgegeben hat? Oder arbeitest du zu viel und zu hart – und brauchst einfach mal eine Pause?
Höre auf dich und deinen Körper. Du weißt am besten, was du brauchst, um deinen eigenen Weg zu gehen.
Zusatz: Erzähl anderen von deinen Plänen
Wenn du anderen von deinem Ziel erzählst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du tatsächlich ins Umsetzen kommst.
Ob dieser Zusatz für dich gut ist bzw. wem du deine Ziele verrätst, musst du selbst herausfinden. (;
In diesem Sinne: Hab ein erfolgreiches Jahr 2020 mit ganz viel Liebe und Schöpfergeist! ♥
Und denk immer daran: Erfolg ist relativ! Finde deine eigene Definition von Erfolg, statt dich ständig an anderen zu messen. (=
Was ist dein wichtigstes Ziel für 2020? Lass es mich gern in den Kommentaren wissen!
Deine
Magdalena von @Perlenseiten